Johann Joseph Fux war ein österreichischer Komponist, Musiktheoretiker und Lehrer. Er wurde am 9. Februar 1660 in Hirtenfeld, Steiermark, geboren und starb am 13. Februar 1741 in Wien.
Fux erhielt seine musikalische Ausbildung in Graz und Wien, wo er bei Johann Kaspar Kerll und Antonio Caldara studierte. Er arbeitete zunächst als Organist und Kapellmeister in verschiedenen Kirchen und Klöstern, bevor er 1698 als Hofkapellmeister am kaiserlichen Hof in Wien angestellt wurde.
Fux war vor allem als Theoretiker bekannt. Sein bekanntestes Werk ist "Gradus ad Parnassum" (Stufen zum Paradies), eine Anleitung zur Kompositionstechnik, die bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Das Buch behandelt Themen wie Kontrapunkt, Fugenkomposition und Harmonielehre und wird auch heute noch in vielen musikalischen Ausbildungsprogrammen verwendet.
Als Komponist schrieb Fux vor allem Kirchenmusik, darunter Messen, Motetten und Oratorien. Er war ein Meister des kontrapunktischen Stils und beeinflusste damit viele Komponisten seiner Zeit, darunter Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.
Fux wurde zu Lebzeiten viel geehrt und war Mitglied mehrerer Musikakademien und musikalischer Gesellschaften. Sein Einfluss auf die Entwicklung der Musiktheorie und der Kompositionstechniken ist bis heute spürbar.
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